Streichputz: Verarbeitungstipps sowie Vor- und Nachteile

Streichputz kann im Innenbereich sowohl auf Wänden als auch auf Decken aufgetrachten werden. Er gehört zu den Oberputzen bzw. Dekorputzen und lässt sich mit einem Farbroller, einem Flächenstreicher, Pinsel oder Quast mühelos auftragen. Hier erfahren Sie welcher Streichputz besonders zu empfehlen ist und was bei der Verarbeitung beachtet werden sollte.

Mit einer Rolle oder einer Bürste lassen sich interessante Strukturen schaffen. Er ist zudem stoßfest, lösungsmittelfrei, geruchsneutral und atmungsaktiv. Im Baumarkt vor Ort kann der Streichputz mit den gewünschten Abtönfarben versehen und somit eine ganz individuelle Farbgebung (natürlich entsprechend der Farbkarte) erreicht werden.

Streichputz ist nicht nur für alle Innenputze geeignet, sondern kann auch auf Beton, Gips, Gipskartonplatten und sogar auf sehr gut haftende auf Dispersionsbasis bestehende Altanstriche aufgetragen werden. Ein Auftragen auf Tapeten ist nicht möglich.

Streichputz wird auf Dispersionsbasis hergestellt und verfügt über eine sehr feine Körnung, die bei etwa 0,5 mm liegt. Zu den weiteren
Inhaltsstoffen können Polyvinylacetat, anorganische Pigmente, Calciumcarbonat, Additive, Konservierungsmittel und selbstverständlich Wasser gehören. Allergiker sollten wissen, dass 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on ein weiterer Bestandteil vieler Streichputze ist.


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Vor- und Nachteile von Streichputz

Streichputz lässt sich sehr einfach auftragen. Zum Einsatz können beispielsweise eine Malerrolle, ein Flächenstreicher, ein Pinsel oder ein Quast kommen. Besonders für höher gelegene Wandbereiche und zum Verputzen der Decken mittels Streichputz eignet sich die Malerrolle bzw. Farbrolle. Nach dem Gebrauch sollten alle Utensilien sofort mit Wasser gereinigt werden, damit der Putz hieran nicht aushärtet. Aufgrund seiner geringen Stärke eignet sich Streichputz nur als Oberflächenputz, nicht aber zum Auftragen des Untergrundputzes. Hier muss weiterhin zur Stahlglätte und entsprechend grobkörnigeren Putzen wie beispielsweise Gipsputz, Innenputz oder Kalkzementputz gegriffen werden.

Besonders interessant können die mittels Streichputz zu schaffenden individuellen Muster erscheinen. Diese lassen sich auch mit Farbe noch etwas auflockern bzw. individualisieren. Wer möchte, kann beim Auftragen des Streichputzes seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Verarbeitung und Anbringung von Streichputz

Vor dem Verarbeiten ist darauf zu achten, dass der Untergrund trocken, ölfrei, eben und tragfähig ist. Eventueller vorhandener alter abblätternder Putz sowie alte Tapete muss zuvor entfernt werden, Leimfarben oder kreidende Oberflächen sind abzuwaschen. Werden Gipskartonplatten verputzt, sollten diese zuvor behandelt werden, beispielsweise mit Isolier Sperrgrund. Untergrundputze müssen mindestens vier Wochen lang durchgetrocknet sein, bevor mit dem Auftragen von Streichputz begonnen werden kann. Sandende oder besonders stark saugende Untergründe sind mit Tiefgrund oder Acryl-Tiefgrund vorzubehandeln.

Der Streichputz ist zu Beginn der Arbeiten gut aufzuführen und ist dann mit einem Farbroller oder Flächenstreicher unverdünnt und gleichmäßig aufzutragen. Die Strukturierung sollte innerhalb des auf der Umverpackung angegebenen Zeitraumes (beispielsweise 15 oder 20 Minuten) erfolgen. Damit keine Ansätze sichtbar bleiben, sind zusammenhängende Flächen ohne zeitliche Verzögerung zu verputzen und zu verzieren. Gleichzeitig sollte aber auch nur die Fläche verputzt werden, die in den nächsten 15 bis 20 Minuten verzierbar sind. Sonst besteht die Gefahr, dass der Putz bereits antrocknet.

Kosten für Streichputz

Streichputz wird in unterschiedlichen Gebindegrößen bereits fertig angerührt angeboten. Am beliebtesten sind 10 kg, 20 kg und 25 kg Kunststoffverpackungen bzw. Eimer. Die Kosten für den Streichputz belaufen sich auf etwa 50 Euro pro Verpackungseinheit, die notwendige Abtönfarbe muss hier noch dazugerechnet werden. Wird ein Unternehmen mit dem Aufbringen des Streichputzes beauftragt, können die Kosten bei etwa 30 Euro pro Quadratmeter liegen. Werden weitere Dienstleistungen notwendig, fallen diese natürlich ebenfalls finanziell ins Gewicht. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, einen Kostenvoranschlag anzufordern, bevor der Auftrag vergeben wird.

1 Kommentar

  1. Dass man Streichputz sogar auf Gips und Gipskartonplatten auftragen kann, finde ich ziemlich praktisch! Als ich damals eine kleine Renovierung gemacht habe, habe ich vergessen, meine Utensilien mit Wasser zu reinigen und folglich hat sich der Putz hieran dann ausgehärtet, wie du hier schreibst. Das war ein doofer Fehler!

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