Silikonharzputz – Verarbeitungstipps sowie Vor- und Nachteile

Silikonharzputz besteht aus einer Silikonharzemulsion, organischen Bindemitteln und mineralischen Füllstoffen. Sie werden als Fassadenputz für die dekorative Wandbeschichtung verwendet und können sowohl im Außen- als auch im Innenbereich eingesetzt werden.

Silikonharzputz ist hochatmungsaktiv, witterungsbeständig, wasserdampfdurchlässig, weist einen sehr guten Schlagregenschutz auf und ist zugleich auch stoßfest, elastisch, lichtecht sowie alkalibeständig.


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Bei Silikonharzputz handelt es sich um einen Edelputz, der für die Endbeschichtung auf Beton, Spachtelmassen, Wärmedämmverbundsystemen und auf mineralischen Unterputzen eingesetzt werden kann. Je nach Produkt kann der Putz sowohl maschinell als auch von Hand aufgebracht werden. Er kann mit einer Vielzahl an Farbtönen angerührt werden. Das Gebinde sollte kühl, nicht aber unter 5 Grad Celsius gelagert und binnen eines Jahres verbraucht werden.

Das Auftragen des Silikonharzputzes sollte nicht unter direkter Sonneneinstrahlung, aber auch nicht bei Regen oder starkem Wind erfolgen. Die Fassade sollte bis zum vollständigen Austrocknen durch ein Gerüstnetz geschützt werden. Gefährdete Bereiche – beispielsweise Glasfassaden, Keramikfliesen und Fensterrahmen – sollten geschützt werden. Sobald es hier zu Verunreinigungen kommt, müssen diese sofort beseitigt werden, der Putz darf hier nicht aushärten. Sämtliche eingesetzten Werkzeuge sind sofort nach der Nutzung gründlich mit Wasser zu reinigen.

Um Farbabweichungen zu vermeiden, sollten nur Produkte einer Charge eingesetzt werden. Ist dies nicht möglich, muss die gesamte Flüssigkeit miteinander vermengt werden, um dadurch einen einheitlichen Farbton zu erhalten.

Vor- und Nachteile

Silikonharzputze kommen vor allem bei der Fassadengestaltung zum Einsatz, eignen sich zugleich aber auch für den Innenbereich. Negativ kann sich die etwas längere Aushärtezeit von 7 bzw. 5 Tagen auswirken. Zugleich muss die zu verputzende Fassade auch vor direkter Sonneneinstrahlung und anderen Witterungseinflüssen geschützt werden. Auch deshalb ist es sinnvoll, mit dem Verputzen ein Handwerksunternehmen zu beauftragen und sich von diesem zuvor einen Kostenvoranschlag erstellen zu lassen.

Die großen Vorteile der Silikonharzputze liegen in den möglichen Farbkombinationen, aber auch in ihrer nach dem Abtrocknen vorhandenen Wetterunempfindlichkeit.

Verarbeitung und Anbringung von Silikonharzputz

Wie bei allen anderen Putzarten muss auch vor dem Auftragen des Silikonharzputzes für einen sauberen, öl- und staubfreien Untergrund gesorgt werden. Der Putz kann sowohl auf mineralischen Unterputzen als auch auf Zement aufgebracht werden, gleiches gilt für Wärmedämmverbundplatten. Der Untergrund muss ausreichend ausgehärtet sein, die Mindestwartezeit beträgt 7 Tage (bei Putzen) bzw. 5 Tage (bei Wärmedämmplatten).

Der Silikonharzputz wird in Eimern geliefert. Deshalb muss er selbst nicht mehr mit Wasser angerührt werden. Die Masse wird vor der Verarbeitung mit einem Rührwerk aufgerührt und eventuell noch etwas Wasser (maximal 5 Prozent der Gesamtmenge) hinzugegeben werden. Wird eine zu flüssige Konsistenz gewählt, kann dies zu Problemen bei der Deckung und einem erhöhten Verbrauch führen. Bei einer vorherigen Grundierung müssen mindestens 24 Stunden abgewartet werden, bis der Silikonharzputz beispielsweise mit einer Stahltraufel aufgetragen werden kann. Mit dem Kunststoffreibebrett wird der Putz dann verrieben. Wird die Masse maschinell aufgetragen, ist der Einsatz von Zier- und Armierungsspritzgeräten notwendig.

Kosten für Silikonharzputz

Die Kosten für ein 25-kg-Gebinde Silikonharzputz mit einer Körnung von 2 mm liegen bei mindestens 50 Euro, können aber auch deutlich höher ausfallen.

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