Eine Teichanlage im Garten planen

Ein schön gestalteter Gartenteich ist eine Zierde für jeden Garten. Doch bevor man sich an die Planung macht, ist es wichtig, einige grundsätzliche Überlegungen über Größe und Form des zukünftigen Teiches anzustellen sowie einen geeigneten Platz auszusuchen. Je gründlicher die Planung, desto geringer ist die Gefahr, dass im nachhinein aufwendig nachgebessert werden muss.

Die Wahl des optimalen Standorts

In erster Linie muss entschieden werden, welche Erwartungen der Gartenteich erfüllen soll. Möchte man ein möglichst naturnahes Biotop schaffen, in dem viele Kleintiere eine Nische finden, wählt man einen ruhigen Platz im Garten, an dem der Teich möglichst ungestört durch zu viele Besucher liegt. Möchte man von der Terrasse aus einen schönen Blick auf den Gartenteich haben, ist es natürlich sinnvoll, ihn möglichst nahe am Haus anzulegen.

Ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl des Standorts ist die Dauer der Sonneneinstrahlung. Sie beeinflusst die Wassertemperatur und somit auch das biologische Gleichgewicht des Gewässers. Volle Sonneneinstrahlung heizt das Wasser zu sehr auf, das kann dazu führen, dass Fische und Teichpflanzen leiden. Optimal ist eine tägliche Sonneneinstrahlung von vier bis sechs Stunden. Günstig ist, wenn der Teich während der heißen Mittagsstunden beschattet wird. Allerdings ist es nicht empfehlenswert, den Gartenteich zu dicht bei Laub- oder Nadelgehölzen anzulegen. Herabfallendes Laub oder Nadeln verschmutzen das Wasser und verändern den Nährstoffgehalt. Ungünstig ist auch eine zu schattige Lage, da sich die Bepflanzung allgemein schlechter entwickelt.

Die Größe des Teichs

Sollen Fische in den Gartenteich eingesetzt werden, gelten andere Regeln als für einen reinen Zierteich. Der Teich muss ausreichend groß und vor allem tief genug sein, um den Fischen gute Lebensbedingungen zu bieten. Das Wasser darf im Winter nicht komplett bis auf den Grund zufrieren, die Teichbewohner müssen in einer frostfreien Zone sicher überwintern können. Zumindest an einer Stelle muss eine Wassertiefe von 80 bis 100 cm gegeben sein. Ein tieferes Gewässer heizt sich im Sommer weniger auf als ein flaches, dies wirkt sich positiv auf den Sauerstoffgehalt und damit auf die Wasserqualität aus. Je größer der Teich, desto interessanter und abwechslungsreicher kann man die Bepflanzung gestalten.

Eine schnelle und einfache Lösung für keine Gartenteiche sind Teichbecken aus Kunststoff. Diese bestehen aus robusten Kunststoffschalfen und man findet sie in den verschiedensten Größen und Formen. Die Becken sind in der Regel mit Flachwasser- oder Sumpfzonen sowie einer Tiefwasserzone ausgestattet. Diese verschiedenen Ebenen lassen sich schön mit den passenden Wasser- und Sumpfpflanzen besetzen. Für die Anlage eines kleineren Teichs sind Fertigbecken oftmals die ideale Lösung. Da bereits Größe und Tiefe vorgegeben sind, ist der Planungsaufwand gering. Die unschönen schwarzen Kunststoffränder der Becken können mit einer geschickten Bepflanzung kaschiert werden, so dass der Fertigteich sich harmonisch in seine Umgebung einfügt.

Gartenteichfolie für eine individuelle Gestaltung

Die meisten Gartenteiche werden mit Teichfolie gestaltet. Folienteiche lassen sich in allen gewünschten Formen und Größen planen. Eine qualitativ hochwertige Teichfolie ist unverrottbar, frostbeständig und stark belastbar. Geeignete Folien gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen. Vor dem Kauf ist es daher ratsam, sich gründlich zu informieren. Die Teichränder eines Folienteichs müssen rundum mit einer Kapillarsperre abgedichtet werden. Diese Sperre verhindert, dass das umgebende Erdreich Wasser aus dem Teich abzieht.