Treppensanierung – Das sollten Sie beachten

treppensanierung1Wer eine Bestandsimmobilie erwirbt, die in umfangreicherem Maße instand gesetzt werden muss, wird sich auch über die Sanierung der Treppe Gedanken machen. Welche Möglichkeiten unter anderem zur Auswahl stehen und wie eine Treppensanierung vonstattengehen kann, soll in diesem Beitrag näher erläutert werden.

Verschiedene Möglichkeiten kurz vorgestellt

Weist die Treppe nur oberflächliche Beschädigungen auf, so reicht es eventuell aus, die Stufen abzuschleifen und neu zu lackieren. Danach sollten die Stufen eventuell mit neuem Teppich versehen werden.

Wesentlich umfangreichere Arbeiten sind vonnöten, wenn die Stufen größere Beschädigungen aufweisen. In diesem Fall müssen die Stufen, aber auch die seitlichen Wangen verdoppelt werden. Dies bedeutet, dass auf das bereits vorhandene Holz eine neue Schicht passgerecht aufgebracht wird.

So kann bei einer Treppensanierung vorgegangen werden

Im ersten Schritt müssen die verschiedenen Holzprofile, zu denen

  • Setzstufen-,
  • Trittstufen- und
  • Wangenverkleidungen

gehören, sortiert werden.

Im nächsten Schritt müssen eventuell Kürzungen der alten Trittstufen vorgenommen werden, damit die aufgedoppelte Trittstufe gegenüber der seitlichen Wange nicht übersteht.

Knarren die alten Stufen, werden mittig drei Schrauben mit einer Länge von 10 Zentimetern eingebracht, die für zusätzliche Stabilität sorgen.

Jetzt wird mit den Holzverlegearbeiten begonnen. Dazu wird als Erstes die seitliche Wange mithilfe einer passenden Leiste aufgedoppelt. Wie bei den Treppenstufen auch wird diese mit Holzkleber, der in Schlangenlinien aufgebracht wurde, sowie mit Nägeln befestigt.

Der Zuschnitt der Setz- und Trittstufen sowie der Seitenverkleidung

Zuerst wird eine Schablone der bisherigen Zeitenverkleidung gefertigt. Diese wird auf das entsprechende Holz übertragen und ausgesägt. Danach erfolgt die Befestigung mittels Holzkleber. Danach wird der Untertritt ausgemessen, auf das entsprechende Profilholz übertragen und mittels Hand- oder Tischkreissäge ausgesägt. Im nächsten Schritt muss – vor allem bei älteren Treppen – von jeder einzelnen Trittstufe eine Schablone angefertigt werden, denn die Stufen haben leider nicht alle die gleichen Maße. Die Schablone wird auf das entsprechende Holz übertragen. Mittels einer Kreis-, Stich- oder Tischsäge wird das Holz entsprechend ausgesägt und gegebenenfalls mit Schleifklotz an den Seiten abgeschliffen. Danach erfolgt die Befestigung mittels Holzkleber und Nägeln.

Generell sollte der Neuaufbau der Treppe von unten nach oben erfolgen. Oben angekommen muss für einen passgenauen Übergang zum vorhandenen Fußbodenbelag gesorgt werden. Dies kann beispielsweise durch eine Metallschiene, bei vorhandenem Parkettboden aber auch durch einen passenden Nut erfolgen. Durch einen passgenauen Übergang werden Stolperfallen vermieden.

Weitere wichtige Aspekte

Zu jeder Treppe wird auch mindestens ein Handlauf benötigt. Ist die Treppe breiter als 1,25 Meter, sollten auf beiden Seiten Handläufe angebracht werden. Dies ist auch dann vorteilhaft, wenn im Haushalt kleinere Kinder oder ältere Senioren leben, die die Treppe nicht sicher bewältigen.

Wer handwerklich nicht besonders versiert ist oder aber die für die Treppensanierung notwendigen Geräte nicht vorrätig hat, sollte einen Handwerker mit den Arbeiten betrauen. So geht der Bauherr auf Nummer sicher und weiß, dass die Arbeiten sachgerecht durchgeführt werden. Eventuell können die entstehenden Kosten auch steuerlich – als haushaltsnahe Dienstleistungen – geltend gemacht werden. Wie hoch die Kosten für eine Treppensanierung durch einen professionellen Handwerker ausfallen, hängt unter anderem mit der Art der Treppe, aber auch der Anzahl der Stufen und der verwendeten Holzart zusammen. In einem kostenlosen Beratungsgespräch wird der jeweilige Handwerker auch über die entstehenden Kosten informieren.

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