Tipps für den Kauf einer Auslandsimmobilie

Viele Deutsche träumen von einer eigenen Immobilie im Ausland. Allerdings ist der Weg zum Traumhaus am Meer mit einigen Herausforderungen verbunden. Die Sprache ist dabei häufig noch das kleinste Problem.

Es gibt viele Gründe die für den Kauf von einer Auslandsimmobilie sprechen. Während früher nur besonders wohlhabende Deutsche ein Haus im Auslands vorweisen konnten, können immer mehr deutsche den Traum von der Auslandsimmobilie verwirklichen. Besonders bei attraktiven Immobilienpreisen und niedrigen Hypothekenzinsen können sich auch viele Normalverdiener durchaus eine Immobilie im Ausland leisten. Wer eine Auslandsimmobilie kaufen möchte, muss jedoch im Vorfeld einige wichtige Punkte beachten, bevor ein Kaufvertrag unterzeichnet wird.

Tipps für den Immobilienerwerb im Ausland

Tipp 1: Die Lage der Immobilie testen

Die Lage ist bei einer Immobilie einer der wichtigsten Kaufkriterien. Vor dem Kauf von einem Ferienhaus empfiehlt es sich die Region im Alltag kennenzulernen. Deshalb sollte ein längerer Urlaub am besten in einer Mietwohnung / Ferienwohnung verbracht werden um alle Vor- und mögliche Nachteile im Alltag kennenzulernen. Gerade in der Nebensaison sind einige Feriengebiete wie ausgestorben.

Auch die öffentliche Anbindung, die Anbindung zum Flughafen und Einkaufsmöglichkeiten sollten erkundet und getestet werden. Auch Cafes und Restaurants in der Umgebung sollten besucht werden um direkt mögliche Nachbarn anzutreffen. Kein Wunder das viele Deutsche auf Mallorca Häuser kaufen. Die Flugzeit beträgt nur wenige Stunden und das Klima ist das ganze Jahr über angenehm warm.

Tipp 2: Überprüfung der Bausubstanz durch einen Fachmann

In Deutschland wird mit einem sehr hohen Qualitätsstandard gebaut. Fenster, Isolierung, Dämmung, Heiztechnik, Elektronik und die Bausubstanz sollten vor dem Kauf einer Immobilie im Ausland von einem Fachmann begutachtet werden. Häufig sind Häuser in Südeuropa nicht vernünftig Isoliert und haben nur einfache Fensterverglasung. Schimmelbildung und hohe Heizkosten können dadurch bei einem ganzjährig bewohnten Haus schnell aus dem Traumhaus einen Albtraum machen.

Tipp 3: Die Finanzierung einer Auslandsimmobilie

Eine Finanzierung für eine Auslandsimmobilie bei einer deutschen Bank zu finden ist häufig sehr schwer. Aber es gibt auch in Deutschland einige ausländische Banken, die durchaus Immobilien in ihren Heimatländern finanzieren. Alternativ sind auch lokale Banken häufig eine interessante Alternative, da diese den lokalen Immobilienmarkt gut kennen. Das Hinzuziehen von einem Immobilienmakler kann ebenfalls weitere Möglichkeiten zur Finanzierung schaffen.

Tipp 4: Steuern und Gebühren für Auslandsimmobilien

Grundsätzlich ist es so, dass Immobiliensteuern im Land am Immobilienstandort anfallen. Wenn mit Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht, was in allen europäischen Mitgliedsstaaten der Fall ist, dann verhindert dies eine zweite Steuerlast im Heimatland des Immobilienbesitzers.

In den meisten Fällen beträgt die Grunderwerbssteuer 5%. Des weiteren Fall auch noch Notar- und Anwaltskosten an. Wenn die Auslandsimmobilie vermietet werden soll, dann müssen auch die Mieterträge versteuert werden.

Tipp 5: Rechte und Pflichten beim Kaufvertrag

In Deutschland werden Grundbücher für Immobilien sehr gründlich und korrekt gepflegt, aber das ist nicht in allen Ländern so. Ein Kaufvertrag für Immobilien gilt in Spanien auch ohne Grundbucheintrag. Deshalb ist es wichtig sich von einen Anwalt vor Ort beraten zu lassen. Vor einem Kaufvertrag muss auf jeden Fall sichergestellt werden, welche Rechte sie bezüglich der Nutzung der Immobilie haben. Auch Fragen bezüglich Durchfahrtsrechte, Baubeschränkungen oder Hypotheken müssen abgeklärt werden.

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