Innenputz

Als Innenputze kommen unter anderem Kalk-, Kalkgips- und Gipsputze zum Einsatz, die den Putzmörtelgruppen P I oder P IV entsprechen. An Innenputze werden verschiedene Anforderungen gestellt. So sollen sie unter anderem zum Untergrund eine gute Haftung aufweisen, die Flächen eben und fluchtgerecht sein, Wasserdampfdurchlässigkeit gewährleisten und zugleich mit einem gewissen Feuchtespeichervermögen aufwarten. Zugleich können Innenputze – hier vor allem der Gipsputz – zu einer Verbesserung des Brandschutzes führen. Ein Innenputz besteht in der Regel aus Bindemitteln, zu denen unter anderem Zement, Kalk, Kunstharze und Gips gehören, Wasser oder anderweitigen Lösungsmitteln, einer Gesteinskörnung zwischen 0,25 und 4 mm (beim Oberputz kann der Kornanteil auch über 4 mm betragen) sowie eventuellen Zusatzstoffen.

Der Innenputz kommt – wie sein Name bereits sagt – zum Verkleiden des Mauerwerks, aber auch der Decken eingesetzt. Zugleich werden in Deutschland Installationsleitungen entweder auf oder im Mauerwerk verlegt, diese müssen dann durch eine Putzschicht fachgerecht verdeckt werden.

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Verarbeitung, Anbringung, Kosten

Bei der Verarbeitung sind die auf dem Gebinde aufgedruckten Informationen des Herstellers zu beachten. Dieser Anleitung ist zu entnehmen, wie viel Wasser für das Anrühren der gesamten Putzmenge benötigt wird. Wer über keinen Betonmischer verfügt oder diesen auch nicht ausleihen möchte, kann das Trockenputzpulver zum Anrühren auch in eine größere Zinkwanne oder ein anderes passendes Behältnis einfüllen. Das Anrühren kann beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Bohrmaschine und eines entsprechenden Aufsatzes erfolgen.

Bevor der Innenputz angerührt und aufgetragen wird, sollte aber erst einmal dafür Sorge getragen werden, dass der zu verputzende Untergrund sauber und trocken ist und alle Werkzeuge griffbereit liegen. Beim Anrühren sollte auf eine gleichmäßige Konsistenz geachtet werden. Das Auftragen des Innenputzes erfolgt mit einer Maurer- bzw. Mörtelkelle, abgezogen wird er dann mit einer Richtlatte und danach mit einem Putzbrett noch feucht geglättet. Nach dem Austrocknen – die Mindesttrockendauer ist auf dem Gebinde vermerkt – kann der Innenputz dann mit Farbe oder einer Tapete versehen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, durch den Einsatz unterschiedlicher Putztechniken die Wand so zu gestalten, dass sie nicht weiter verschönert werden muss. Die Kosten für den Innenputz können bei etwa 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter, natürlich aber auch deutlich höher liegen.

Vorteile, Nachteile

Für den Innenputz stehen verschiedene Varianten zur Auswahl. In Fachwerk- und Umgebindehäusern wird sehr oft der Lehmputz verwendet, andernorts nutzt man lieber den Gipsputz, den Kalkputz oder den Kalk-Zement-Putz, um nur ein paar Beispiele zu benennen. Einige Putzarten – so beispielsweise der Gipsputz – eignen sich nicht für den Einsatz in Nassräumen. Gerade beim Auftragen des Putzes ist auf Genauigkeit zu achten. Bildet der Putz Lufteinschlüsse oder wird anderweitig nicht fachgerecht vorgenommen, kann dies zur Folge haben, dass er wieder abgetragen und neuer Putz zum Einsatz kommen muss. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, einen Fachmann mit dem Verputzen der Wände zu beauftragen. Dieser kann auch im Vorfeld schon um Referenzen zu bereits durchgeführten Projekten gebeten werden. Nachbarn, Freunde und Verwandte haben vielleicht auch in den letzten Jahren renoviert und können unter Umständen einen sehr guten Handwerker empfehlen.

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