Brennholz richtig lagern

Wer einen eigenen Kamin oder sogar noch einen Kachelofen nutzen kann, muss auch für ausreichend Brennmaterial sorgen. Dazu gehören neben Briketts Holzscheite in unterschiedlichen Stärken. Wie Sie das Holz richtig lagern und worauf es noch zu achten gilt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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Brennholz passend zerkleinern

Wer einen eigenen Garten besitzt, wird sich über ausreichend Strauchschnitt nicht beklagen können. Diese in etwa handgroße Stücke zerkleinert, ergeben nach einer etwa einjährigen Lagerzeit ein sehr gutes Brennmaterial. Auch Lerchen-, Tannen- und Kieferzweige eignen sich hervorragend zum Verbrennen im Kamin oder Kachelofen. Allerdings müssen auch diese Äste richtig gut durchgetrocknet sein. Die Nadeln versprühen beim Verbrennen zudem ein besonderes Aroma. Werfen Sie also Ihren alten Weihnachtsbaum nicht einfach in den Müll, sondern zerkleinern Sie ihn mithilfe einer Gartenschere oder einer Säge in passgerechte Stücke.

Die so zerkleinerten Zweige sind später ideal zum Anbrennen geeignet, bevor größere und dickere Holzscheite aufgelegt werden.

Verschiedene Möglichkeiten der Brennholzlagerung

Die klein geschnittenen Zweige können Sie beispielsweise in Holzstiegen, aber auch in Pappkartons trocknen lassen. Stellen Sie diese in einen Schuppen oder an eine regengeschützte überdachte Stelle im Garten, beispielsweise unterhalb eines Carports. Auch im Gartenhäuschen können sie aufbewahrt werden.

Größere Holzscheite lagern Sie am besten in einem entsprechenden Brennholzregal, welches mit einer Überdachung versehen ist. Dieses Regal können Sie beispielsweise direkt an der Hauswand aufstellen, die bestenfalls in südliche oder südwestliche Richtung zeigt. Achten Sie aber darauf, dass das gelagerte Holz einen Mindestabstand von 10 Zentimeter zur Hauswand hat. Aber auch im Schuppen oder im Gartenhäuschen können Sie Platz für die großen Holzscheite, allerdings bereits durchgetrockneten Holzscheite schaffen. Frisches Holz sollte hier nicht eingelagert werden, da keine ausreichende Luftzirkulation möglich ist.

Generell ist es empfehlenswert, direkt auf den Boden eine oder zwei Europaletten respektive gleich große Rundhölzer aufzulegen, die für eine ausreichende Luftzirkulation sorgen. Über die Rundhölzer wird dann ein entsprechend großes Brett gelegt, auf dass dann die erste Brennholzschicht gestapelt wird. Ist das Brennholz durchgetrocknet, sollte es mit einer Plane versehen werden, die es vor Regen schützt.

Weitere wichtige Aspekte

Bevor das Holz verheizt werden kann, darf es nur noch eine Restfeuchte von maximal 20 Prozent aufweisen. Frisch geschlagenes Holz hat hingegen eine Restfeuchte von mehr als 50 Prozent. Um richtig einschätzen zu können, ob das Holz bereits verbrannt werden kann, sollten Sie ein entsprechendes Holz- und Baufeuchtemessgerät nutzen. Mit diesem bestimmen sie die aktuelle Restfeuchte jedes Holzscheites.

Ist das Holz noch zu nass, kann es nicht richtig verbrennen. Eine stärkere Rußbildung, aber auch Schäden am Kamin selbst können die Folge sein.

Möchten Sie das Holz nicht erst über Monate hinweg trocknen lassen, können Sie sich Scheitholz auch anliefern lassen. Dieses ist dann bereits in passende Stücke zerteilt und kann sofort verfeuert werden. Hier ist es aber besonders sinnvoll, eine größere Menge Holz zu ordern, damit Sie problemlos über den Winter kommen. Sofern ausreichend Platz vorhanden, sollten Sie deshalb ruhig zwei bis drei Raummeter Brennholz ordern. Bei größeren Abnahmemengen profitieren Sie unter Umständen von günstigeren Preisen, da mancher Händler Rabatt gewährt. Auch beim Kauf von Brennholz bewahrheitet sich übrigens die These, dass dieses außerhalb der Heizperiode besonders günstig erhältlich ist, während im Winter der Preis deutlich anzieht. Bevorraten Sie sich also rechtzeitig.

Einen Tagesvorrat an Brennholz sollte sich bereits in den geheizten Räumen befinden. So kommt das Holz auf Raumtemperatur und verbrennt besser.

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